Ein Paar aus „Hartz und herzlich“ ist nun unabhängig von Sozialhilfen und zeigt, wie der Ausstieg aus Hartz IV gelingen kann.
Der komplette „Hartz und herzlich“-Cast ist von Bürgergeldempfängern besetzt. Der komplette Cast? Nein! Ein unbeugsames Paar aus der RTLZWEI-Kultserie hat es geschafft und sich von staatlichen Hilfen unabhängig gemacht. Bei „Hartz und herzlich – Rückkehr nach Trier-West“ wird der Alltag der Bewohner der Magnerichstraße im größten Sozialviertel Triers beleuchtet. Nadine und Raimund heben sich dabei mittlerweile vom Rest der dortigen Anwohner ab. Da Raimund zu viel verdient, erhält das Paar kein Hartz IV mehr.
„Hartz und herzlich“-Trier: Dieses Paar ist weg von Hartz IV
Viele träumen davon, sie haben es geschafft: Nadine und Raimund aus „Hartz und herzlich“-Trier sind nicht mehr auf Sozialleistungen durch den Staat angewiesen. Nadine verrät stolz: „Nein, wir bekommen kein Hartz IV mehr.“ Anderswo nimmt man es mit den Versuchen, von der staatlichen Hilfe wegzukommen, nicht so ernst – Sandra von „Hartz und herzlich“-Rostock verriet letztens, die Jobsuche auf Eis gelegt zu haben.
Für Raimund hingegen hat sich genau die bezahlt gemacht. Der 33-jährige Familienvater hat seit wenigen Monaten einen Job in einem Sicherheitsunternehmen – und scheint dort gar nicht so schlecht zu verdienen. „Mein Mann liegt über dem Satz, was wir von der Arbeitsagentur bekommen würden, und dadurch muss er für mich und Elias aufkommen“, erklärt Nadine.
So haben Nadine und Raimund von „Hartz und herzlich“ den Absprung geschafft
Der „Hartz und herzlich“-Protagonist sieht den Absprung vom Arbeitsamt als Schritt in die richtige Richtung: „Ich war zwar nicht lange arbeitslos, aber ich bin froh, dass ich wieder arbeiten bin.“ Auch in den Mannheimer Benz-Baracken war eine „Hartz und herzlich“-Darstellerin zwischenzeitlich weg vom Bürgergeld – aufgrund einer Jobcenter-Lüge allerdings nur unfreiwillig. Nadine und Raimund indes haben gleich die nächste frohe Kunde in petto!
Denn auch Nadine kann nach der Einschulung von Sohn Elias wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen – und hat direkt einen Job beim Arbeitgeber ihrer Schwägerin Peggy bekommen! Als Gebäudewirtschaftlerin in einem Hotel bessert die Frührentnerin so die Haushaltskasse auf: „Wenn ich jetzt noch arbeiten gehe, dann haben wir acht- bis neunhundert Euro mehr als mit Hartz IV.“ Und die können die beiden gut gebrauchen – allein Elias Einschulung kostet das Paar um die 400 Euro!